Egal in welcher Branche ein Unternehmen tätig ist – eine Sache produziert jede Firma: betriebliche Abfälle. Dabei ist Müllsack nicht gleich Müllsack. Wir zeigen Ihnen fünf Tipps, was Sie bei der Wahl des Abfallbeutels und -sammlers beachten sollten.
Tipp 1: Den Einsatzzweck berücksichtigen
Grundsätzlich ist der Einsatzzweck des Müllsacks entscheidend, auf den Sie den Beutel in Bezug auf Material, Stärke und Größe abstimmen sollten.
- Material
Klassischerweise sind Müllsäcke aus Kunststoff gefertigt. PE-HD (Niederdruck-Polyethen) ist dabei auch mit geringer Folienstärke stabil und belastbar. Für scharfkantigen Abfall empfiehlt sich PE-LD (Hochdruck-Polyethen), da es reißfest ist und, selbst wenn es einen Riss bekommt, sich dieser kaum weiter vergrößert. Auch aus Papier gefertigte Müllbeutel bieten hohen Widerstand, wenn sie mehrlagig und aus Kraftpapier gefertigt sind.
- Stärke
Abhängig vom Gewicht des Mülls, der im Beutel entsorgt wird, wählen Sie die entsprechende Foliendicke. Für das leichte Gewicht von Einweghandtüchern reicht eine Folienstärke von 0,010 mm (10 my) bis 0,020 mm (20 my), während scharfkantige Abfälle bis zu Bauschutt eine stärkere Folie von bis zu 0,150 mm (150 my) benötigen. - Größe
Bei der Wahl der Größe spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Wie voluminös ist das zu entsorgende Material? Bildet der Unrat Geruch und sollte daher oft entsorgt werden oder kann er über einen längeren Zeitraum gesammelt werden? Dann sparen Sie sich mit einem größeren Sack auch Zeit, da Sie den Beutel weniger oft wechseln müssen. Verwenden Sie den Abfallsack für einen Treteimer oder kleidet er einen Container oder Palettenrahmen aus?
Nicht nur Material und Größe sind für den optimalen Müllsack entscheidend. Auch mit Hilfe der Farbe können Sie Ihre Abläufe effizienter gestalten. Möchten Sie den Inhalt des Sacks erkennen – z.B. um den Füllstand zu sehen? Hier sind transparente Beutel die richtige Wahl, die etwa im Sanitärbereich besonders gängig sind. Entsorgen Sie Restmüll, kann ein undurchsichtiger Sack besser geeignet sein. Sollte er blickdicht und sicher verschließbar sein, greifen Sie am besten zu einem schwarzen laminierten Zugband-Sack.
Die Farbe des Beutels kann zudem eine Signalwirkung haben: Um den Abfall korrekt zu trennen, ist es am einfachsten verschiedene Farben zu wählen. So ist dank roter, gelber oder grüner Folie auf einen Blick ersichtlich, was wo hingehört. Alternativ können Sie Abfallsammler verwenden, die am Deckel oder der Klappe eine Farbmarkierung haben. Sie sparen sich in beiden Fällen, die einzelnen Sammler (selbst) mit Schildern oder ähnlichem kennzeichnen zu müssen.
Tipp 3: Optimal verschließen
Ein weiteres Merkmal, das Abfallsäcke unterscheidet, ist die Art des Verschlusses. So gibt es Beutel mit integriertem Verschluss – etwa einem Zug- oder Verschlussband – oder solche, die sich mit Blitzbinder oder Drilldraht verschließen lassen. Überlegen Sie sich, welcher Verschluss am besten zu den Abläufen in Ihrem Betrieb passt. Verwenden Sie die Säcke so, dass Sie den Verschluss schnell parat haben? Erleichtern Sie sich die Entsorgung, wenn der Beutel sich am Zugband bequem schließen und leicht zur Abfallsammlung transportieren lässt?
Tipp 4: Umweltbewusst handeln
Jedes Unternehmen produziert Abfälle. Mit der richtigen Entsorgung schonen Sie dabei aber die Umwelt. Kunststoff-Müllsäcke aus dem MEDEWO-Sortiment sind beispielsweise zu 100 Prozent recyclingfähig und überwiegend aus Regenerat gefertigt. Auch mit dem Einsatz von umweltfreundlichen Papiersäcken handeln Sie nachhaltig. Neben der Herstellung aus einem nachwachsenden Rohstoff punkten diese dadurch,
dass sie vollständig kompostierbar sind. Entsorgen können Sie darin aber nicht nur Altpapier oder Biomüll. Seine besondere Stabilität trägt auch schweren und scharfkantigen Inhalt. Umweltfreundlich agieren Sie ebenso, wenn Sie Ihren Müll abhängig vom Material trennen und separat zur Entsorgung geben (siehe dazu Tipp 2).
Tipp 5: Effizient sammeln
Zusätzlich zum Müllsack sorgen Sie mit den passenden Behältern für eine effiziente Abfallentsorgung. Diese unterscheiden sich nicht nur in der Größe – vom Treteimer über einen Sammler für gängige 120l Abfallsäcke bis zum Abfallsammler für Großvolumen. Je nach Art des Abfalls, lohnt es sich, diesen in einen großen Abfallsammler zu geben, um weniger oft den Beutel wechseln zu müssen. Sie sollten sich auch überlegen, ob Sie einen fahrbaren
Sammler benötigen, ein Standgestell oder gleich eine fest verankerte Wandkonsole. Achten Sie je nach Einsatzzweck auch darauf, ob das gewünschte Modell für den Außenbereich einsetzbar ist.
Im Überblick: Welche Anforderungen soll Ihr Müllsack erfüllen?
Wie Sie sehen spielen bei der Wahl des optimalen Abfallsacks mehrere Faktoren eine Rolle. Damit Sie sich im Klaren werden, welcher Müllsack der beste für Ihren Einsatzzweck ist, haben wir zum Abschluss einige Fragen für Sie gesammelt:
- Wie viel wiegt der Müll?
- Ist der Abfall scharfkantig?
- Wird eine hohe Reißfestigkeit oder Durchstoßfestigkeit benötigt?
- Hat der Abfall ein großes Volumen oder kann über einen längeren Zeitraum gesammelt werden?
- Gibt es unterschiedliche Arten von Abfällen, die getrennt werden? Ist eine farbliche Markierung der Säcke oder Behälter nötig?
- Wird der Sack bevorzugt mit integriertem Verschluss geschlossen oder sind zusätzliche Verschlussmittel im Einsatz?
- Welche Abfallsammler werden verwendet?
- Wird der Abfall an einem Ort gesammelt oder mobil an mehreren Stellen?
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