Traditionell ist der Januar der kälteste Monat des Jahres. Wir packen uns in dicke Wintermäntel und tragen wärmende Mützen und Schals. Doch wie verhalten sich Klebeband, Wellpappe und Co. bei kalten Temperaturen? Was Sie im Winter beachten müssen:
Gekonnt geklebt
Es ist beim Verpacken kaum wegzudenken: das Selbstklebeband. Schliesslich ist es einfach handzuhaben, kostengünstig und verschliesst zuverlässig Schachteln und Co. Zudem sorgt es für zusätzliche Stabilität des Pakets. Erhältlich ist es in vielen Varianten, aber für alle gilt im Winter: Achten Sie darauf, es bei einer Raumtemperatur von 18° bis 25°C zu verarbeiten. Bei kälteren Temperaturen haftet es sonst nicht so gut, wie Sie es gewohnt sind. So sollten PVC-Klebebänder nicht unter 13°C verklebt werden. Bei Bändern, deren Trägermaterial PP ist, liegt die Grenze bei etwa 15°C. Einmal bei Raumtemperatur angebracht fixiert es Ihr Gut anschliessend auch bei Minusgraden zuverlässig und ist kältebeständig.
Das gilt übrigens auch für alle anderen Verpackungsmaterialien mit Kleber wie etwa den Selbstklebeverschluss bei Versandboxen oder für Warn- und Hinweisetiketten.
Geschützt umhüllt
Eine Versandschachtel und Schaumfolie oder Luftpolsterfolie als Schutz im Inneren – so kommen Ihre Waren sicher an. Wussten Sie, dass Sie mit diesen Materialien im Winter Ihre Güter auch isolieren? Wellpappe besteht aus mindestens einer glatten und einer gewellten Papierbahn. Durch diesen leicht isolierenden Aufbau aus Papier und Luft besitzt das Material eine schützende Wirkung bei schwankenden Temperaturen.
Luftpolsterfolie bietet dank den Luftbläschen eine Dämmung und wird beispielsweise – mit einem UV-Schutz versehen – auch zur Isolierung von Gewächshäusern eingesetzt. Auch mit Schaumfolie schützen Sie Ihre Ware bei Temperaturschwankungen.
Trocken verpackt
Wenn Metalloberflächen mit Sauerstoff und Wasser, das in der Luft vorhanden ist, reagieren, kommt es zur Korrosion und damit Schäden wie etwa Rost. Gerade im Winter ist dies ein Problem. Abhilfe schaffen hier Trockenmittel oder VCI-Verpackungen, die das Material vor der Feuchtigkeit schützen. Während Trockenmittel die Restfeuchtigkeit aus der Luft entziehen, bildet VCI eine Art Schutzmantel an der Oberfläche, die Wasser bzw. Sauerstoff fernhält.
Damit diese VCI-Schutzschicht entsteht, sollten Sie Ihre Packstücke etwa 12 Stunden lagern. Das wichtige Detail im Winter: Die Atmosphäre entwickelt sich optimal bei Raumtemperatur. Sorgen Sie daher in Ihren Lagerräumen für eine entsprechende Temperatur, bevor Sie Ihre VCI-verpackten Güter weiter transportieren. So sind Sie bestens vor Korrosion geschützt!
Atmungsaktiv gestretcht
Es ist im Winter ein häufiges Bild: Kondenswasser am Fenster. Da die Scheiben kälter sind als die Umgebungstemperatur kühlt sich auf der Oberfläche die wasserdampfhaltige Luft ab und schlägt sich dort als Wassertropfen nieder. Das gilt auch für verpackte Güter, die im Winter transportiert werden. Sind sie eingestrecht, kann die Luft nicht genügend zirkulieren und es bildet sich schneller Kondenswasser. Ein «Gegenmittel»: ein Stretch-Netz!
Durch die Struktur kann die Feuchtigkeit ungehindert entweichen und das Transportgut «atmen». Das Netz ist aus PE-LD gefertigt und reissfest. Sie können es somit auch bei scharfkantigen Ecken und Kanten einsetzen. Zudem passt es sich ungleichförmigen Ladungen sehr gut an. Bei MEDEWO ist es sowohl als Hand- als auch Maschinenrolle erhältlich.
Anders verschickt
Sie haben Ihre Waren gut isoliert und in Karton aus Wellpappe zum Versand gegeben? Bedenken Sie, dass Ihr Päckchen im Winter anderen Witterungsbedingungen ausgesetzt ist als im restlichen Jahr. Bis es den Kunden erreicht, können Schnee, Eis und Kälte Verpackungen aus Kartonage zusetzen. Wenn Sie Ihr Paket zum Versand geben, könnte es beispielsweise passieren, dass es bei der Auslieferung Stunden im Schnee vor der Haustüre Ihres Kundens liegt.
Eine Alternative im Winter sind Versandhüllen aus Kunststoff, denen das Wetter nichts anhaben kann. So bietet das MEDEWO-Sortiment die MECA-LIGHT Versandtasche aus Polyethylen, die dank Luftpolsterfolie im Inneren Ihre Ware gut polstert. Der blickdichte Versandbeutel SAFEMAIL ECO überzeugt durch seine Reissfestigkeit und spart durch sein geringes Gewicht Portokosten. Wer Textilien, Schuhe oder auch Kuriersendungen verschickt, kann im Winter zur FLEXOMAIL Folien-Versandtasche greifen. Durch ihre Bodenfalte verfügt sie über ein besonders grosses Volumen.
Folienversandtaschen: Zur Produktübersicht
Sicher isoliert
Wer ganz auf Nummer sicher gehen und seine Produkte vor Temperatureinflüssen schützen will, greift am besten zu Thermoverpackungen. Diese isolieren nicht nur im Sommer vor Wärme, sondern halten im Winter auch die Kälte vom Inneren der Verpackung fern. Dabei gibt es nicht nur die klassische Thermobox aus EPS, sondern auch Beutel wie MECATHERM®-MAIL mit Selbstklebeverschluss oder den ISO-Beutel mit Druckverschluss.
Zudem können Sie Ihre Ware mit Thermo-Luftpolsterfolie umwickeln und Ihre Palettenladung mit einer Thermo-Haube schützen. Wer Flaschen mit empfindlichen Inhalt versendet, ist mit einer Flaschenverpackung gut beraten, die im Inneren mit Polystyrol ausgekleidet ist. Diese wirkt isolierend.
Thermoverpackungen: Zur Produktübersicht
Checkliste: Verpacken im Winter✓ Klebeband bei Raumtemperatur verarbeiten ✓ mit Wellpappe, Luftpolsterfolie oder Schaumfolie isolieren ✓ Verpackungen mit VCI vor Transport 12 Stunden bei Raumtemperatur lagern ✓ mit Stretch-Netz für Luftzirkulation sorgen ✓ statt Kartonagen Verpackungen aus Kunststoff einsetzen ✓ Thermoverpackungen bei temperatursensiblen Gütern verwenden |