Vielfältig, leicht und stabil – dank dieser Eigenschaften ist Kunststoff eine ideale Verpackung für viele Anwendungen. Auch für das Recycling bietet das Material optimale Voraussetzungen und kann so dem Wertstoffkreislauf erhalten bleiben. Doch wie funktioniert die Wiederverwertung und worauf kommt es dabei an?
Darum lohnt sich das Recycling von Kunststoff
Kunststoff bietet als Material eine Vielzahl von Vorteilen: das leichte Gewicht, seine Stabilität und der Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz – und das oft bei geringem Materialeinsatz, was es besonders effizient macht. Hergestellt aus nicht erneuerbaren Rohstoffen steht es jedoch auch in der Kritik. Umso wichtiger, sich die gute Recyclingfähigkeit von Kunststoff zu nutzen zu machen, um auf diese Weise Ressourcen zu schonen.
Denn Kunststoffabfälle sind kein Müll, sondern ein wertvoller Sekundärrohstoff. Wird dieser wiederverwendet, schont dies aufgrund folgender Vorteile die Umwelt:
- ersetzt Neuware – nicht erneuerbare Ressourcen werden geschont
- weniger Energieverbrauch und CO2-Emissionen als bei Herstellung von Neuware
- Material bleibt dem Wertstoffkreislauf erhalten – Kunststoffabfälle landen nicht in der Natur
- Wiederverwertung statt Verbrennung – reduziert Ausstoss von Treibhausgasen
- abhängig vom Kunststoff sehr gute Qualität des Rezyklats – kann für hochwertige Produkte genutzt werden
Doch wie wird Kunststoff recycelt?
Der Recycling-Kreislauf in der Übersicht
Der Prozess im Detail
Schritt 1: Sortieren
Schritt 2: Bündeln
Die gesammelten Kunststoffabfälle werden mit Hilfe mehrerer Verfahren (Siebe, Magnete, Infrarotscannung) nach den verschiedenen Kunststoffarten bzw. weiteren Materialien wie Aluminium sortiert. Diese sortenreine Trennung ist für die spätere Weiterverarbeitung besonders wichtig, um die Qualität des Rezyklats zu erhalten. Was nicht recycelt werden kann, wird aussortiert und energetisch verwertet.
Die sortierten Kunststoffe werden zu Ballen gepresst, um sie zur Weiterverarbeitung zu transportieren. Diese Sortenreinheit bewirkt, dass die verschiedenen Kunststoffarten, die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Polymere nicht gleich verhalten, später bestmöglich verarbeitet werden können.
Schritt 3: Zerkleinern
Das Material wird nun zu Flakes zerkleinert.
Schritt 4: Reinigen und trocknen
Um sie von Schmutz oder auch Etikettenresten zu befreien, werden die Flakes gewaschen und anschließend getrocknet. Zudem werden sie teilweise noch nach Farbe sortiert, um einfarbiges Granulat zu erhalten.
Schritt 5: Granulieren
Aus den sauberen und trockenen Flakes wird Granulat (Rezyklat) hergestellt. Dabei wird das unförmige und in der Größe unterschiedliche Material mithilfe eines Extruders durch Aufschmelzen und Abkühlen zu einem einheitlichen Granulat verarbeitet.
Schritt 6: Weiterverarbeiten
Mit diesem Rezyklat lassen sich wieder eine Vielzahl von neuen Produkten aus Kunststoff herstellen, nicht nur Verpackungen, sondern auch Möbel, Gefässe, Bauteile von Autos oder auch Textilien.
Sie haben noch Fragen, wie Sie beim Verpacken weitere Ressourcen schonen können? Gerne beraten Sie die MEDEWO-Spezialisten: