Eine Tasche, die aus recycelten Flaschen gefertigt wird? Der Kunststoff PET macht’s möglich. Zum einen bietet er gute Materialeigenschaften, um wiederverwertet zu werden. Zum anderen sind die Rückgabequoten der benutzten Gefäße sehr hoch, wodurch ein großer Anteil des Materials dem Wertstoffkreislauf erhalten bleibt. Doch wie genau wird aus der Getränkeverpackung eine Mehrweg-Tragetasche?
Das Recyceln von PET-Flaschen funktioniert – das zeigen die Zahlen aus dem DACH-Raum. Während in Deutschland fast 99 Prozent und in der Schweiz über 80 Prozent aller Flaschen zur Sammlung gegeben werden, sind es in Österreich drei von vier Flaschen. Wird das Material anschließend wiederverwertet – etwa zu Taschen verarbeitet – ist das besonders umweltfreundlich. Dazu lesen Sie unten mehr.
Gerade PET eignet sich sehr gut für Recyclingprodukte, da es seine Eigenschaften und Qualität auch nach der Wiederaufbereitung nicht verliert. So lässt es sich deshalb wiederholt zu neuen, hochwertigen Produkten verarbeiten – beispielsweise zu rPET-Tragetaschen, deren Herstellung wir nun genauer unter die Lupe nehmen.
Der Prozess im Überblick
Der Prozess im Detail
Schritt 1
Aus PET werden Flaschen hergestellt und auf den Markt gebracht.
Schritt 2
Nach der Verwendung entsorgt sie der Konsument an entsprechenden Sammelstellen.
Schritt 3
Die Flaschen werden gesammelt, sortiert und gereinigt.
Schritt 4
Anschließend werden die Flaschen zerkleinert.
Schritt 5
Die daraus entstehenden Flakes werden nun bedampft und dadurch nochmals gereinigt.
Schritt 6
Im nächsten Schritt werden die Flakes zu Granulat weiterverarbeitet.
Schritt 7
Aus dem Granulat werden Folien hergestellt, die anschließend bedruckt werden.
Schritt 8
Zuletzt werden aus den Folien die Mehrweg-Taschen gefertigt.
Nach ihrem mehrmaligen Einsatz kann die rPET-Tasche ebenfalls wieder recycelt werden – und daraus eine neue Tasche, eine Verpackung oder ein anderes Kunststoff-Produkt entstehen.
Darum sind Taschen aus rPET so umweltfreundlich
Dass Tragetaschen aus rPET umweltschonend sind, liegt nicht allein an der Herstellung aus Recyclingware. Was verbessert ihre Ökobilanz noch?
- Bereits vorhandene Ressourcen werden mehrmals genutzt und damit nicht erneuerbare Rohstoffe wie Erdöl geschont.
- Für die Verarbeitung des Recyclingmaterials ist weniger Energie als bei Neuware nötig. Auch die CO2-Emissionen sind geringer.
- Dass das PET nach seinem Gebrauch wiederverwertet und nicht verbrannt wird, reduziert ebenfalls den Ausstoß von Treibhausgasen.
- Da die Taschen so robust sind, sind sie langlebig und werden mehrmals genutzt. Das schont die Ressourcen zusätzlich.
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