Rezyklat

Was ist Rezyklat?

Übersetzt bedeutet «Rezyklat» wortwörtlich: «wieder in den Zyklus geführt». Als Rezyklat bezeichnet man also das Produkt eines Recyclingprozesses aus ehemals Abfall. Dabei können die entsorgten Produkte aus mehreren, unterschiedlichen Materialien, wie Glas, Papier oder auch Plastik bestehen oder als verschiedenste Verpackungen gedient haben.  

Bei Kunststoff-Rezyklat unterscheidet man zwischen Post-Industrial- (PIR) und Post-Consumer-Rezyklat (PCR). Kurz gesagt handelt es sich bei PIR um Produktionsreste bei der Herstellung von Kunststoffprodukten. Bei PCR handelt es sich um Produkte aus der öffentlichen Kunststoffsammlung, aus denen durch den recycling-Prozess wieder neues Rohmaterial entsteht.

Plastikmüll kann man nur dann recyceln, wenn es richtig gesammelt und getrennt wurde. Vor der Herstellung von recyceltem Kunststoff, muss dieser zuerst nach Material getrennt, gewaschen und zerkleinert werden. Im Anschluss schmilzt man diese Sekundärrohstoffe ein und sie werden zu Pulver, Granulat oder Flocken geformt. Für die Herstellung neuer Produkte verwendet man dieses Rezyklat, um die Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. Umweltschonende Verpackungen erkennen Sie bei der MEDEWO an unseren grünen «nachhaltig» und «ressourcenschonend» Kennzeichnungen.

Recycling Kunststoff Recycling Kunststoff

Rezyklat ist also ein Oberbegriff, der in drei Rohstoff-Kategorien eingeteilt ist: 

Mahlgut:

Mahlgut entsteht durch das Mahlen von Kunststoffabfällen zu Teilchen von 2 bis 5 Millimetern Größe. Das Mahlgut hat dabei einen Staubanteil der bei der Weiterverarbeitung beachtet werden muss.

Regranulat:  

Regranulat entsteht aus aufgeschmolzenem Mahlgut. Durch den Prozess erhalten die Teilchen aus recyceltem Plastik eine gleichmäßige Korngröße ohne Staubanteil. Dadurch kann es in der Weiterverarbeitung problemlos wieder eingesetzt werden.

Regenerat:

Regenerat entsteht ebenfalls durch einen Schmelzprozess. Durch die Beigabe von Zusätzen werden verschiedene Eigenschaften des recycelten Kunststoffs verbessert. Das wiedergewonnene, recycelte Material enthält keinen Staubanteil und verfügt über eine gleichmäßig Korngröße.

Kreislauf Kunststoff Kreislauf Kunststoff

Ressourcenschonend ist es, wenn die bereits in der funktionierenden Kreislaufwirtschaft befindlichen Kunststoffe, wie PET, Polyethylen oder Polypropylen, so oft wie möglich wiederverwendet und recycelt werden. Der Wert der verschiedenen Kunststoffe geht so nicht verloren, die Wertschöpfungskette wird dadurch fortgesetzt.

Damit diese Stoffe in die Kreislaufwirtschaft kommen, müssen Sie über die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt und gesammelt werden.

Die Kunststoffabfälle, die für die Produktion recycelter Kunststoffe verwendet werden, um neue Verpackungen herzustellen, sind überdies noch mit Abstufungen durch ihre Ausgangsmaterialien einzusortieren.

Dabei gibt es eine sortenreine Trennung, typenreine Trennung und eine sortenähnliche Trennung. Dazu gibt es noch vermischte und verunreinigte Kunststoffe.

Typenrein:

hier wird nur ein Kunststoff von Rohstoffherstellern mit derselben Typenbezeichnung aufgearbeitet.

Sortenrein:

hier werden Kunststoffe derselben Kennzeichnung aufbereitet, die eventuell von verschiedenen Rohstoffherstellern kommen.

Sortenähnlich:

hier stimmen die Kunststoffe bei der Aufbereitung in ihren Grundpolymeren überein. Sie können aber von den Eigenschaften (wie z. B. mit flammhemmenden Zusätzen o.Ä.) voneinander abweichen.

Vermischt:

hier bereitet man unterschiedliche Kunststoffe mit chemischer Verträglichkeit auf. Sie sind erst dann verträglich, wenn diese beim Schmelzprozess homogen miteinander mischbar sind und zu einem Formstoff verarbeitet, werden können.

Verunreinigt:

Hier enthalten die aufzubereitenden Kunststoffe Stoffe, die die Eigenschaften eines eventuell daraus herzustellenden Formteils beeinflussen. In diesem Fall kommen die Abfälle aus privat Haushalten oder dem Gewerbe.

Mehr zum Thema Kunststoff recyceln lesen Sie in unserem Blog unter:So wird Kunststoff recycelt